
Kinderheime und Jugendhilfe in Berlin:
Das Elisabethstift im Fokus
Berlin verfügt aktuell über rund 190 stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen mit mehr als 5 000 Plätzen, die im Schnitt zu 95 % belegt sind. Diese Zahl verdeutlicht den hohen Bedarf an professioneller Fürsorge für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen.
Die zahlreichen Kinderheime sind ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur in der Hauptstadt.
Ein besonders prägnantes Beispiel für die lange Tradition der Berliner Fürsorge ist das Elisabethstift in Berlin-Hermsdorf (Berliner Str. 118). Gegründet 1826 als Privatinstitut, hat es sich im Laufe der Zeit zu einer modernen Jugendhilfeeinrichtung entwickelt, die weit über reine Unterbringung hinausgeht.
Angebote und Leistungen
- Stationäre Unterbringung in familienähnlichen Gruppen
- Umfassende psychosoziale Betreuung und Traumabegleitung
- Heilpädagogische Fördermaßnahmen
- Unterstützung beim Schulbesuch, in der Freizeitgestaltung und bei der Verselbstständigung
- Beratung und Begleitung von Familien zur Konfliktbearbeitung
- Präventive Netzwerkprojekte gegen häusliche Gewalt und Vernachlässigung
Durch diese Bandbreite an Leistungen trägt das Elisabethstift maßgeblich zur Stabilisierung sozialer Strukturen in Berlin bei und bietet jungen Menschen die Chance, sich trotz belastender Voraussetzungen zu entwickeln.
Als historisches Haus steht das Elisabethstift exemplarisch dafür, wie vielseitig und wichtig Kinder- und Jugendhilfe in unserer Stadt ist – von der ersten Geburtsstunde bis hin zur selbstständigen Zukunftsgestaltung.