Äppelkähne

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    gehobene Zille im Technischen Museum Berlin
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    gehobene Zille im Technischen Museum Berlin
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    Die Äppelkähne waren eine „verloren gegangene Verpackung“, es waren billig gebaute Transportkähne, die ungefähr 200 Tonnen Ladung aufnehmen konnten. Der Ursprung ist im Kaffenkahn zu finden. Diese hölzernen, meist aus Kiefer und Fichte gebauten Wasserfahrzeuge waren in der Regel einfach gebaut, hatten keinen Steven, sondern an den Schiffsenden hochgezogene Bodenplanken, an die seitlich die Planken befestigt waren. Das so entstandene Schiffsende, die so genannte Kaffe, gab dem Kahn schließlich den Namen. Gestakt, getreidelt oder bei günstigem Wind gesegelt, wurden alle erdenklichen Waren transportiert. Die Berliner nannten diese Kähne Äppelkahn, weil diese Kähne in Böhmen mit Äpfeln beladen wurden und dann flussabwärts bis Berlin fuhren. Dort wurde das Obst verkauft. Man spricht auch oft von böhmischen Zillen. Weiterlesen? Klick hier…

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.