Crescent

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    Crescent war eine schwedische Marke, die vor allem in den 1960er bis 1980er Jahren für ihre robusten und leistungsstarken Außenbordmotoren bekannt war. Die Motoren wurden oft als technische Referenz in der DDR verwendet – auch Bernhard Lehmann sprach im Interview davon, dass BVF einen 50-PS-Crescent-Motor als Vergleichsmodell für den eigenen AM 700 nutzte.

    ⚙️ Technische Merkmale der Crescent-Motoren

    • Leistungsklassen: Crescent bot Außenbordmotoren in verschiedenen PS-Klassen an – von kleinen 5-PS-Modellen bis hin zu kräftigen 50-PS-Motoren.
    • Bauweise: Die Motoren waren meist Zweitakter, kompakt gebaut und für Freizeitboote sowie kleinere Arbeitsboote geeignet.
    • Kühlung: In der Regel wassergekühlt, mit robustem Impeller-System.
    • Getriebe: Viele Modelle verfügten über Vorwärts-Neutral-Rückwärts-Schaltung, was sie besonders benutzerfreundlich machte.
    • Vergasertechnik: Die Vergaser waren präzise abgestimmt, was zu einem ruhigen Lauf und guter Gasannahme führte.

    🛶 Einsatzbereiche

    • Angelboote und Konsolenboote (z. B. Crescent 465 Trader mit 30 PS)
    • Daycruiser wie der Crescent 650 DC (6,49 m Länge, 2,41 m Breite)
    • Freizeitboote wie der Crescent 470 mit 15 PS
    • Modelle wie der Crescent C480 Gemini oder der V20 Stingray wurden oft mit Suzuki- oder Mercury-Motoren kombiniert

     

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf. Als Gründer und Webmaster von Klassik-Boote.de widme ich mich mit großer Leidenschaft dem kulturellen Erbe des Wassersports. In den späten 1970er Jahren, während meiner Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm, beobachtete ich fasziniert die Testfahrten von Dieter König und seinem Team. Diese Begegnungen weckten in mir eine tiefe Begeisterung für die Geschichte der Boote – ihre Herkunft, ihre Besitzer, ihre Erlebnisse. Es ist diese „Provenienz“, die einem Boot seine Seele verleiht. Seitdem habe ich hunderte Interviews mit Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern geführt und in Archiven, Bibliotheken und Fachmagazinen recherchiert. So entstand ein umfangreiches Wissen, das ich nun – nach einer längeren Pause – Stück für Stück auf dieser Plattform veröffentliche. Jede Geschichte bleibt offen, denn täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu. Ich bin kein studierter Germanist oder Journalist. Ich schreibe so, wie ich denke und fühle – authentisch, direkt und mit Herzblut. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, mitzulesen, mitzudenken und vielleicht sogar einen virtuellen Kaffee über den Spendenknopf auszugeben. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Interesse an der faszinierenden Welt klassischer Boote.