Seed Tribute

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    Seed Tribute in Verbindung mit einem Wassersportereignis analog zum Eiertribute - 2025 - KI-generiert mit einem Fehler
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    Vom Eiertribut zum Seed Tribute – Tradition trifft Zukunft

    Historischer Hintergrund: Der Eiertribut

    Ende des 19. Jahrhunderts war der Eiertribut ein fröhliches Berliner Frühlingsritual: Rudervereine lieferten sich ein Rennen auf der Spree oder Oberspree, um als Erste an einem Ausflugslokal anzulegen. Dort überreichten sie den Wirtsleuten ein Körbchen mit Enteneiern – als symbolischen „Tributzoll“ und Zeichen, dass die Wassersportsaison eröffnet war. Es war ein Ereignis, das Sport, Gemeinschaft und Symbolik verband: Die Eier standen für Neubeginn, Fruchtbarkeit und den Aufbruch in den Frühling.

    Moderne Interpretation: Der Seed Tribute

    Seed Tribute in Verbindung mit einem Wassersportereignis analog zum Eiertribute - 2025 - KI-generiert mit einem Fehler
    Seed Tribute in Verbindung mit einem Wassersportereignis analog zum Eiertribute – 2025 – KI-generiert mit einem Fehler

    Der Seed Tribute greift diese Grundidee auf – ein symbolisches Geschenk, das den Frühling einläutet – und übersetzt sie in unsere heutige Zeit, in der Nachhaltigkeit und Stadtnatur eine zentrale Rolle spielen. Anstelle von Eiern bringen die teilnehmenden Boote Samen, Blumenzwiebeln oder Setzlinge zu einem festgelegten Ziel am Ufer.

    Ablaufidee:

    1. Start auf dem Wasser – ähnlich wie beim historischen Eiertribut starten Ruderboote von verschiedenen Punkten aus.
    2. Ziel: Urban-Gardening-Fläche – das Ziel ist kein Ausflugslokal, sondern eine vorbereitete Gemeinschaftsgartenfläche oder ein öffentlicher Grünstreifen.
    3. Übergabe der „Tribute“ – die Samen oder Setzlinge werden feierlich an die Gärtnerinnen und Gärtner übergeben.
    4. Gemeinsames Pflanzen – direkt im Anschluss werden die Pflanzen in die Erde gebracht, begleitet von Musik, Infoständen und vielleicht auch kleinen Workshops zu nachhaltigem Gärtnern.

    Verbindung zu Urban Gardening

    Der Seed Tribute wird so zu einem lebendigen Stadtentwicklungsprojekt:

    • Symbolik: Samen stehen – wie die Eier damals – für Neubeginn, Wachstum und Zukunft.
    • Ökologie: Die Aktion schafft neue Blühflächen, fördert Biodiversität und verbessert das Stadtklima.
    • Gemeinschaft: Sportler, Anwohner, Schulen, Vereine und Initiativen arbeiten Hand in Hand.
    • Langfristigkeit: Die gesetzten Pflanzen bleiben als sichtbares Zeichen der Aktion bestehen – jedes Jahr kann die Fläche weiter gepflegt und erweitert werden.

    Besonderer Reiz: Man könnte – wie damals – auch einen freundschaftlichen Wettkampf daraus machen: Welches Boot bringt die größte Vielfalt an Samen? Wer erreicht das Ziel zuerst? Nur dass der „Gewinn“ diesmal nicht Ruhm allein ist, sondern ein Stück grüner Stadtraum, das allen zugutekommt.

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    webmaster
    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.