Howaldtswerke Kiel

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    Howaldtswerke in Kiel (1894) - Wilhelm Dreesen - Photo by Wilhelm Dreesen
    Howaldtswerke in Kiel (1894) – Wilhelm Dreesen – Photo by Wilhelm Dreesen

    Die Howaldtswerke Kiel, gegründet 1865 von Georg Howaldt in Kiel, entwickelte sich von einer kleinen regionalen Werft zu einem wichtigen Standort des deutschen Schiffbaus. Besonders bekannt wurde sie für ihre innovativen Marineprojekte und den Bau hochmoderner U-Boote. Im Jahr 1968 fusionierte die Werft und wurde Teil der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW), was ihre Stellung in der Branche stärkte.

    In den 1950er Jahren erlebte die Werft durch die Unterstützung von Aristoteles Onassis, dem griechischen Reeder und Unternehmer, einen bedeutenden Aufschwung. Onassis ließ mehrere seiner Tanker auf der Werft bauen und investierte in deren Ausbau, was der Werft in einer schwierigen Phase finanzielle Stabilität und internationalen Auftrieb verschaffte. Ein wichtiger kreativer Partner in dieser Phase war der Architekt Cäsar Pinnau, der für Onassis luxuriöse Interieurs und aufsehenerregende Schiffsbauten entwarf. Pinnau prägte mit seinem Gespür für Ästhetik und Funktionalität viele Projekte, die auf der Howaldtswerke Kiel umgesetzt wurden.

    Trotz zahlreicher wirtschaftlicher Herausforderungen und struktureller Veränderungen bleiben die Howaldtswerke Kiel bis heute ein Symbol für Tradition, Innovation und technische Spitzenleistungen im deutschen Schiffbau. Weitere Informationen finden Sie hier

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    webmaster
    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.