
Stefania Elena Carnemolla († Mai 2022) war eine leidenschaftliche, hochgebildete und vielseitige Journalistin und Schriftstellerin, deren Leben von Neugier, kultureller Tiefe und dem Streben nach Wahrheit geprägt war.
Herkunft und Bildung
- Aufgewachsen in Marina di Ragusa, verließ sie Sizilien vor rund 20 Jahren, um die Welt zu entdecken.
- Sie studierte Fremdsprachen und Literatur mit einer Abschlussarbeit über Vasco da Gamas Indienreise.
- Stipendiatin renommierter portugiesischer Institutionen wie der Fundação Calouste Gulbenkian, der Biblioteca Nacional de Portugal und des Instituto Camões.
Beruf und Werke
- Schrieb Artikel und Essays in Italienisch, Englisch und Portugiesisch.
- Herausgeberin der italienischen Ausgabe des Diwan des arabischen Dichters Ibn Hamdis.
- Autorin des Buches Fonti italiane dei secoli XV–XVII sull’espansione portoghese.
- 2000 ausgezeichnet für ihren Beitrag zur portugiesischen Kultur durch die portugiesische Botschaft in Rom.
- 2010 erhielt sie den Journalistenpreis „Raccontare la Biodiversità“.
- 2020 veröffentlichte sie Zur Zeit des Virus. Einhundert Unterschriften zwischen Gefühlen und Realität – ein Werk über die Quarantäne-Erfahrung während der Covid-19-Pandemie.
Weitere Projekte
- 2014 drehte sie einen Dokumentarfilm mit dem belarussischen Sender ONT über die Opfer des Zweiten Weltkriegs in Weißrussland.
Tod und Vermächtnis
- Stefania wurde im Mai 2022 im Alter von 53 Jahren tot in ihrer Wohnung in Podgorica, Montenegro aufgefunden.
- Die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt – Ermittlungen laufen.
- Ihr Bruch mit Sizilien war geprägt von familiären Spannungen, insbesondere nach dem Tod ihrer Mutter und der Veröffentlichung eines Buches über ihre Großmutter.
- Ihr Andenken lebt weiter durch ihre Werke, ihre Rechercheleidenschaft und ihre kulturelle Sensibilität.
