
Cantieri Riuniti dell’Adriatico (CRDA) war eines der bedeutendsten italienischen Unternehmen im Schiff- und Maschinenbau des 20. Jahrhunderts.
Geschichte und Bedeutung
- Gründung:
CRDA entstand 1930 durch den Zusammenschluss mehrerer Werften, insbesondere in Monfalcone, Triest und anderen Standorten an der Adria. Ziel war es, die industrielle Schiffbaukompetenz Italiens zu bündeln und international wettbewerbsfähig zu machen. - Tätigkeitsfelder:
Das Unternehmen war anfangs auf den Bau von Schiffen aller Art spezialisiert – darunter Passagierschiffe, Frachter, Kriegsschiffe sowie U-Boote. Besonders berühmt wurden die Werften durch den Bau großer Passagierschiffe, die auf den Weltmeeren unterwegs waren. - Innovationen:
CRDA-Hallen in Monfalcone waren ein Symbol für Fortschritt: Hier wurden fortschrittliche Fertigungsmethoden und Materialien eingeführt, darunter – Jahrzehnte später – der Bau von Booten aus glasfaserverstärktem Kunststoff (wie bei den „Bora“-Booten). - Bedeutende Projekte:
Zu den bekanntesten Projekten gehörten legendäre Ozeanliner wie die „Conte di Savoia“ oder Kriegsschiffe für die italienische Marine. Auch in der Nachkriegszeit, als der Freizeit- und Rettungsbootbau wichtiger wurde, blieb CRDA ein Innovationszentrum. - Strukturelle Entwicklungen:
In den 1960er Jahren kam es zu weiteren Fusionen: 1966 wurde CRDA Teil von ITALCANTIERI, einem weiteren großen Werftenverbund, um die italienische Werftindustrie zu stärken. - Spätere Jahre:
Mit dem Wandel des weltweiten Schiffsbaumarktes verlagerte sich der Fokus auf größere Schiffsprojekte (z.B. Tanker) sowie auf den Einsatz moderner Produktionstechnologien.
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