Jacko-Werft

    0
    166
    Home / Glossar / Werften / Jacko-Werft
    jacko-schiffbau-und-yachtservice-gmbh
    jacko-schiffbau-und-yachtservice-gmbh

    1961 gründet Hans-Jörg Jacobi die Jacko-Werft in Dolgenbrodt. In der damaligen DDR fertigt der Betrieb Schiffskörper aus Stahl. Ein großer Abnehmer war hier die Fischerei, der andere Teil waren die Privatleute, die hier Ihre Schiffskörper überwiegend nach einem Riss des Konstruktionsbüro Ernst  aus Grünau bauen ließen. Hans-Jörg Jacobi war ein sehr geschickter Stahl-Bootsbauer und in Abstimmung mit Manfred Ernst entstanden durch die Kreativität der Jacko-Werft einige Sonderkonstruktionen, die wir auf unserer Plattform aufzeigen werden. Hier lohnt sich z.B. der Blick auf die Seite des T4. Neben den Fischerei- und Privatbooten werden bis heute Hausboote, Freizeitflöße, Badeplattformen und andere schwimmende Anlagen gefertigt. Das wohl längste Stahlschiff ist das Fahrgastschiff „Hugo Reinicke“ mit einer Länge von gut 20 Meter.

    Schiffbauhalle Jacko-Schiffbau GmbH - copyright Kai Jacobi
    Schiffbauhalle Jacko-Schiffbau GmbH – Copyright Kai Jacobi

    Nach dem Ableben von Hans-Jörg Jacobi im Jahre 1994 übernimmt zunächst dessen Ehefrau die Geschäftsleitung, da sich der Sohn Kai zu diesem Zeitpunkt noch in der Ausbildung als Schiffsbauer in der Neptun-Werft in Rostock befand. Heute leitet Kai Jacobi die Geschicke des familiengeführten Unternehmens und wandelte den Betrieb in eine GmbH um. Aktuell wird neben dem Schiffs- und Bootsbau auch Motorwartungen, Reparaturen und Restaurationen von Booten, sowie Liegeplätze angeboten. Das gesamte Angebot finden Sie auf seiner Homepage.

    Wir haben uns mit Kai Jacobi zu einem Treffen vereinbart, um die Entwicklung der Werft demnächst hier auf Klassik-Boote ausführlich beschreiben zu können.

    Vorheriger ArtikelHartwig Lunze
    Nächster ArtikelPhilippe Lebon
    webmaster
    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf. Als Gründer und Webmaster von Klassik-Boote.de widme ich mich mit großer Leidenschaft dem kulturellen Erbe des Wassersports. In den späten 1970er Jahren, während meiner Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm, beobachtete ich fasziniert die Testfahrten von Dieter König und seinem Team. Diese Begegnungen weckten in mir eine tiefe Begeisterung für die Geschichte der Boote – ihre Herkunft, ihre Besitzer, ihre Erlebnisse. Es ist diese „Provenienz“, die einem Boot seine Seele verleiht. Seitdem habe ich hunderte Interviews mit Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern geführt und in Archiven, Bibliotheken und Fachmagazinen recherchiert. So entstand ein umfangreiches Wissen, das ich nun – nach einer längeren Pause – Stück für Stück auf dieser Plattform veröffentliche. Jede Geschichte bleibt offen, denn täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu. Ich bin kein studierter Germanist oder Journalist. Ich schreibe so, wie ich denke und fühle – authentisch, direkt und mit Herzblut. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, mitzulesen, mitzudenken und vielleicht sogar einen virtuellen Kaffee über den Spendenknopf auszugeben. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Interesse an der faszinierenden Welt klassischer Boote.