Theodor Ernst

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    Theordor Ernst
    Theodor Ernst

    Theodor Ernst (1903–1961) Theodor Ernst wurde in Berlin geboren und erlernte den Schiffsbau bei seinem Vater Oswald Ernst. Seine berufliche Laufbahn begann mit der Gesellen- und Meisterprüfung, die er in der renommierten Naglo-Werft ablegte. In den 1920er Jahren baute er vor allem Segelboote, darunter 15er Jollen, während er als Segler bedeutende Erfolge feierte, darunter mehrere DDR-Meistertitel. Später spezialisierte er sich auf Motorrennboote, mit denen er zwischen 1927 und 1952 zahlreiche internationale Siege errang, oft gegen besser motorisierte Boote.

    Während des Zweiten Weltkriegs übernahm Ernst die Werft seines Vaters und baute diese trotz eines Luftangriffs erfolgreich wieder auf. In der Nachkriegszeit widmete er sich der Reparatur und Konstruktion von Booten aus Holz, Stahl und Kunststoff, darunter das erste Kunststoffboot der DDR. 1948 fiel er einer politisch motivierten Enteignung zum Opfer, gründete jedoch ein Konstruktionsbüro, das sein Vermächtnis bis heute prägt. Sein Leben endete 1961 ausgerechnet auf dem Wasser, wo er seiner großen Leidenschaft nachging.

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf. Als Gründer und Webmaster von Klassik-Boote.de widme ich mich mit großer Leidenschaft dem kulturellen Erbe des Wassersports. In den späten 1970er Jahren, während meiner Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm, beobachtete ich fasziniert die Testfahrten von Dieter König und seinem Team. Diese Begegnungen weckten in mir eine tiefe Begeisterung für die Geschichte der Boote – ihre Herkunft, ihre Besitzer, ihre Erlebnisse. Es ist diese „Provenienz“, die einem Boot seine Seele verleiht. Seitdem habe ich hunderte Interviews mit Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern geführt und in Archiven, Bibliotheken und Fachmagazinen recherchiert. So entstand ein umfangreiches Wissen, das ich nun – nach einer längeren Pause – Stück für Stück auf dieser Plattform veröffentliche. Jede Geschichte bleibt offen, denn täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu. Ich bin kein studierter Germanist oder Journalist. Ich schreibe so, wie ich denke und fühle – authentisch, direkt und mit Herzblut. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, mitzulesen, mitzudenken und vielleicht sogar einen virtuellen Kaffee über den Spendenknopf auszugeben. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Interesse an der faszinierenden Welt klassischer Boote.