Oswald Ernst

    0
    55
    Home / Glossar / Personen / Oswald Ernst
    Oswald Ernst
    Oswald Ernst

    Oswald Ernst (1875–1948) Oswald Ernst wurde 1875 in Schlesien geboren und begann seine Laufbahn als Zillenschlächter. Seine Verbindung zum Bootsbau entwickelte sich durch seine Arbeit auf der Stralauer Liebesinsel, die seiner Tante gehörte. Dort betrieb sie das Ausflugslokal „Tante Anna“, das Theodor Fontane in „Irrungen und Wirrungen“ erwähnte. Oswald Ernst transportierte Gäste mit einem Kahn und arbeitete als Bademeister.

    1898 gründete Ernst die Bootswerft Oswald Ernst in Stralau bei Berlin. Neben dem Bau von Segel- und Motorbooten war sein Hauptgeschäft das profitable Ausschlachten alter Schiffe. Später produzierte die Werft auch Schwimmer für die Albatros Flugzeugwerke. 1916 zog Ernst nach Köpenick, wo er eine neue Werft gründete und mit seinem Sohn Theodor weiter expandierte. Zu seinen Konstruktionen gehörten Freizeitboote, Sportboote und kleinere Schiffe. 1941 übergab er die Werft an seinen Sohn und blieb als traditioneller, innovativer Handwerker in Erinnerung.

    Weitere Infos erhalten Sie hier

    Vorheriger ArtikelKönig 3-Zyl. Sternmotor
    Nächster ArtikelÄppelkähne
    webmaster
    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf. Als Gründer und Webmaster von Klassik-Boote.de widme ich mich mit großer Leidenschaft dem kulturellen Erbe des Wassersports. In den späten 1970er Jahren, während meiner Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm, beobachtete ich fasziniert die Testfahrten von Dieter König und seinem Team. Diese Begegnungen weckten in mir eine tiefe Begeisterung für die Geschichte der Boote – ihre Herkunft, ihre Besitzer, ihre Erlebnisse. Es ist diese „Provenienz“, die einem Boot seine Seele verleiht. Seitdem habe ich hunderte Interviews mit Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern geführt und in Archiven, Bibliotheken und Fachmagazinen recherchiert. So entstand ein umfangreiches Wissen, das ich nun – nach einer längeren Pause – Stück für Stück auf dieser Plattform veröffentliche. Jede Geschichte bleibt offen, denn täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu. Ich bin kein studierter Germanist oder Journalist. Ich schreibe so, wie ich denke und fühle – authentisch, direkt und mit Herzblut. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, mitzulesen, mitzudenken und vielleicht sogar einen virtuellen Kaffee über den Spendenknopf auszugeben. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Interesse an der faszinierenden Welt klassischer Boote.