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Zeitschriften und Magazine
Historische Prospekte und Dokumentationen
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Eigene Sammlung von Klassik-Boote
Privatsammlung von Volker Christmann (eine der größten Sammlungen)
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19
25 Jahre Akademischer Segler-Verein (A.S.V.) - 1886 - 1911
An der an der
Königlichen Technischen Hochschule
zu Berlin - Charlottenburg
A.S.V.
Einleitung: 25 Jahre des A. S. V.
Grosse Aufgaben harren ihrer Lösung, aber im Vertrauen auf die eigene Kraft und ein gütiges Geschick schauen wir frohen Mutes in die Zukunft! - So schloss vor 15 Jahren der Bericht Mieraus über das zehnjährige Bestehen des A.S.V., und die frohe Zuversicht, die aus diesen Worten leuchtet, ist kein leerer Schall gewesen, da sie auf die Erfolge begründet war, die der Verein in seinem ersten Dezennium erzielt halte. Diese zehn Jahre waren für den A. S.V. die schwerste Zeit kämpfenden Werdens, denn der in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, namentlich an den Technischen Hochschulen aufkeimende Gedanke, sportlichen Sinn mit akademischem Geist zu vereinen, war um so schwieriger zu verwirklichen, als es sich um einen Sport handelte, der nicht nur einer der teuersten war, sondern der auch ausserhalb akademischer Kreise in deutschen Landen gerade
den ersten Anlauf zu seiner späteren, machtvollen Entwicklung genommen hatte.
Union Deutsche Verlagsgesellschaft Berlin Roth & Co.
Mit 107 Abbildungen
20
Bateaux-Automobiles
Fernand Forest
Haben Sie im Internet einmal nach dem Begriff "Erstes Motorboot" gesucht? Sofort stoßen Sie auf zahlreiche Behauptungen, die besagen, dass Gottlieb Daimler das erste Motorboot der Welt gebaut hat oder dass die Deutschen die ersten Motorboote auf das Wasser gebracht haben. Sogar die Anmerkungen von Tiller in den 1930er Jahren bekräftigen diese Narrative. Mit der häufigen Erwähnung solcher Aussagen entsteht schnell eine Urban Legend.
Wer jedoch die wahre Entwicklung des Bootsmotors entdecken möchte, kommt an dem hervorragenden Buch des Franzosen Fernand Forest nicht vorbei. In diesem sorgfältig ausgearbeiteten Aufsatz wird die gesamte Entwicklung von den Anfängen bis zum Jahr 1906 umfassend präsentiert. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für diejenigen, die sich mit der Historie der Motorentechnik für Wasserfahrzeuge beschäftigen wollen.
Die Originalausgaben sind oft vergriffen, während viele Nachdrucke von minderer Qualität sind. Auf unserer Plattform finden Sie zahlreiche interessante Artikel zu diesem Thema.
gekürzte Fassung des Inhaltsverzeichnis
Table méthodique des matières
INTRODUCTIONPage i
Le Volapück 12
Canot automobile de Daimler 17
Lenoir24
Kansas 27
Historique
Ellen 32
Phébé 36
Zéphyr 39
Le yacht Djézyrély 42
Butler et Benz 46
Canot de Lalbin 48
Le yacht automobile Jolie-Brise 54
Les moteurs auxiliaires à pétrole de MM. Forest et Gallice 56
A l'arrivée de l'escadre russe à Toulon, en 1893 60
Le premier moteur à six cylindres 61
L'Instantané et le Capillaire 63
L'Éclair et le Météore 67
Canot réglementaire du Magellan 69
Sous-marins automobiles 73
Remorqueur à faible tirant d'eau 78
Bateau de pêche à moteur auxiliaire Isis 80
Yawl Henriette 83
Bac automobile à pétrole 86
Canot de la Marine impériale russe 91
Hibernia 94
Bateau faucardeur 96
Bateau-porteur l’Idée 99
Le Château-Robert 107
Fleur-de-France 113
Remorqueur Sasown 120
Le yacht Saint-Jean 130
Tic-Tac 136
Le cruiser Annie 144
Le yawl Courlis 146
Toueur à pétrole 148
Bateau-pilote de sauvetage 151
La Tortue 152
Le cruiser Delga 154
Le yawl Gavotte 156
Le cruiser Zélia 159
Table des matières
Le trois-mâts goélette Sirra 162
Bateau porteur Régilla 167
Le Gardner-Serpollet 169
Abiel-Abbot Low 173
Chaland américain à moteur 175
Le Grégory 178
Pompes collantes à incendie 181
Le Bangui 183
Le Korrigan 185
Le glisseur du Comte de Lambert 188
Torpilleur à pétrole 190
Courses et épreuvesPage 193
Concours internationaux de bateaux à moteur mécanique à l’Exposition universelle de 1900 195
Le Dinger 197
Titan II et Princesse-Élisabeth 198
Course des 400 kilomètres et la Coupe Dubonnet 199
Biographien und Schiffsbiographien ; Motorbootsport & Motoryachten ; Motorentechnik
Klassik-Boote
Softcover
Französisch
H.Dunod et E. Pinat
Wir geben hier die Einleitung des Buches in Deutsch wieder, um aufzuzeigen, warum das Werk von Forest so wertvoll ist
EINLEITUNG
War das vergangene Jahrhundert das Jahrhundert des Dampfes und der Elektrizität,
so wird das gegenwärtige das des Automobilismus sein: nautischer, terrestrischer, aerischer Automobilismus.
Der Dampf, nach mehr als einem Jahrhundert der Verbesserungen, scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Die Elektrizität, immer noch geheimnisvoll, hält uns gewiss noch Überraschungen bereit – stehen wir vielleicht kurz vor der Erfindung des erträumten Generators? Der Verbrennungsmotor spielt eine wesentliche Rolle in allen drei Bereichen des Automobilismus; wir werden seine verschiedenen Entwicklungsstufen verfolgen und den bevorstehenden Kampf mit der Dampfmaschine um jene großen Leistungen beobachten, die bis heute ausschließlich dem Dampf vorbehalten waren.
Bei geringen Kräften hat der Verbrennungsmotor seinen „älteren Bruder", die Dampfmaschine, bereits im Gewichtswettbewerb besiegt. Nun ist es äußerst interessant, ihren Wettstreit um Wirtschaftlichkeit zu verfolgen.
Für Großleistungen von 10.000 Pferdestärken muss der Verbrennungsmotor siegen, denn theoretisch bietet er Vorteile bei Verbrauch und Platzbedarf.
Daher ist der Verbrennungsmotor für eine weit größere Zukunft bestimmt als nur für den Antrieb von Booten und Wagen. Der Großtransport wird ihm zum Teil zufallen, und der Tag ist nahe, an dem er ihn mit all den wirtschaftlichen Vorzügen übernehmen wird, die das Prinzip der inneren Verbrennung mit sich bringt.
Die gewaltige Rolle, die der Verbrennungsmotor mit Schwachgas in naher Zukunft spielen soll, wäre wahrlich würdig, die Erfinder anzuspornen – wenn dies nötig wäre! Doch als Arbeiter des Fortschritts vollbringt der Erfinder sein Werk nach den Eingebungen seines Geistes, ohne sich darum zu kümmern, ob er als Erster oder Letzter davon profitieren wird. Er arbeitet vor allem für den Triumph einer Idee, die er für neu, richtig und wahr hält. Halten seine Widersacher sie für paradox? Umso mehr Grund für ihn, mit aller Hartnäckigkeit nach ihrer positiven Lösung zu streben. Gab es je ein reizvolleres Paradoxon als die drahtlose Telegrafie vor ihrer Entdeckung?
Es würde genügen, einige Namen zu nennen, um die Liste der erfolgreichen Erfinder aufzustellen – doch wie lang würde die Liste jener unglücklichen Erfinder sein, die verkannt, angefochten und beraubt wurden! Denn zahlreich sind diejenigen, die erschöpft auf dem steinigen Pfad der Erfindung zusammenbrechen, kurz vor dem Ziel. Und jene, die auf dem Schlachtfeld fallen, tödlich getroffen von unzureichend beherrschten, nicht vollständig gezähmten Maschinen. Und nicht weniger zahlreich sind jene, die geistig sterben – und deren Nachruf sich auf eine simple Zeitungsnotiz beschränkt.
Wollte man hier all das Elend und die Wechselfälle jedes einzelnen Erfinders schildern, so würde dieses Buch nicht ausreichen. Doch bevor wir zum Kern unseres Themas kommen, möchte ich jenen berühmten Erfindern ehrend gedenken, deren bewundernswertes und unsterbliches Werk über dem Automobilismus thront und deren Namen für immer an erster Stelle in seiner Geschichte verzeichnet bleiben werden.
Philippe Lebon, der Erfinder des Leucht- und Heizgases, der als Erster die Grundlagen des Verbrennungsmotors schuf und ihn gewiss verwirklicht hätte, wenn ein ebenso tragischer wie rätselhafter Tod ihn nicht seiner Arbeit entrissen hätte.
Lenoir, der Erfinder des Verbrennungsmotors und einer der Väter des Zweitaktprinzips. Er hinterließ ein großartiges Werk, das durch nichts geschmälert werden kann und dessen bereits gewaltige Auswirkungen noch voller Ungewissheit sind – denn der Verbrennungsmotor hat noch lange nicht sein letztes Wort gesprochen.
Dennoch zog Lenoir – wie die meisten Erfinder – nur äußerst geringen Nutzen aus seiner Entdeckung und starb in bescheidenen Verhältnissen. Immerhin sicherte ihm die Pariser Gasgesellschaft (Compagnie parisienne du Gaz) auf Bitten eines treuen Freundes eine kleine Rente zu – als Anerkennung für die Dienste, die die neuen Motoren ihrem Industriezweig erwiesen hatten.
Ein kurioses Detail: Lenoir war Ritter der Ehrenlegion – doch nicht für die Erfindung des Motors, der seinen Namen unsterblich machte, sondern für die eines schreibenden Telegrafiegeräts.
Brayton, der Erfinder des Verbrennungsmotors und Schöpfer des Zweitakt-Petroleummotors.
Beau de Rochas und Otto, die beiden Schöpfer des wunderbaren Viertaktprinzips – des am weitesten verbreiteten und genutzten Systems, das die heute gebräuchlichen Großleistungen ermöglichte und das wir morgen in noch weit größerem Maßstab wachsen sehen werden.
Nachdem wir dem Genius dieser großen Erfinder gehuldigt haben – jener Männer, die beide Arten von Explosions- und Verbrennungsmotoren sowie die sie regelnden Prinzipien schufen –, wollen wir unparteiisch ihre Werke und jene ihrer Nachfolger beschreiben, die diese Systeme weiterentwickelten und die Mechanik der modernen Motoren schufen, wie wir sie heute im Automobilismus finden.
Wir werden die verschiedenen Anwendungsgebiete dieser Motoren darlegen:
In der Kriegsmarine: Boote, Torpedoboote, U-Boote;
In der Handelsmarine: Transport- und Passagierschiffe, Fischer- und Dienstboote, Schlepper, Treidler, Krautschneider, Fähren, Feuerlösch- und Rettungsboote;
In der Freizeitschifffahrt: Yachten und Davitboote, Rennboote (Racer und Cruiser).
15
Der Motorbootsport
Ein unterhaltsamer Ratgeber
Wrede, Richard
Vorwort.
1912 ist die erste Auflage dieses Buches erschienen. 1912 ... da hatten wir noch unser altes Deutsches Reich und zahlten mit Goldmark. Wie haben sich die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse seitdem geändert... Wir Deutschen sind ein armes Volk geworden, das das letzte Ende seiner wirtschaftlichen Versklavung noch nicht abzusehen vermag. Fast will es scheinen, als ob bei der Not, die vielfach bei uns herrscht, für Luxusausgaben kein Papiermarkschein mehr übrig ist. Und Sport, gar ein Motorbootsport, erscheint vielen Menschen als Luxus. Dem ist aber nicht so. Man kann auch nicht behaupten, dass das Interesse für den Motorbootsport infolge der bedeutend erhöhten Anschaffungs- und Unterhaltungskosten für ein Motorboot geringer geworden ist. Von den Hunderten meiner Bekannten, die Motorbooteigner waren, sind es die meisten auch heute noch; nur wenige haben ihre Boote verkauft, weil der Sport ihnen zu teuer wurde. Dafür sind aber dem Motorbootsport viele neue Freunde entstanden, deren Zahl sich noch erheblich vermehren wird, da jetzt das „Fahrverbot“ aufgehoben ist, so dass nun wieder auch das Motorboot freie Bahn hat.
Für gebildete Laien habe ich die erste Auflage meines Buches geschrieben. Ich war mir wohl bewusst, dass es recht gute Bücher über Motoren im allgemeinen, Bootsmotoren im besonderen, Motorboote und Motorjachten gab. Die Zahl dieser Bücher ist heute nicht geringer geworden. Was aber zu fehlen schien, war ein Einführungsbuch in den Motorbootsport. Das haben mir viele Motorbooteigner bestätigt, dass die Darstellungsweise jener vortrefflichen Fachbücher ihnen nicht verständlich genug sei. Der Fachmann setzt Kenntnisse
voraus, die der Laie nun einmal nicht hat. Ein Apotheker, Architekt, Arzt, Beamter, Kaufmann, Maler, Rechtsanwalt usw. mag noch so gebildet und weltgewandt sein, aber dem Motor gegenüber ist er zunächst hilflos wie ein kleines Kind, er ist ein — Laie.
Auch ich war einmal ein Laie im Motorbootwesen, habe dann aber praktisch gelernt — mit manchen Opfern an Zeit und Geld —, wie ein Motor zu behandeln, wie ein Motorboot zu führen, wie am billigsten Motorbootsport zu treiben ist. Meine Erfahrungen aus dieser Lehrzeit gab ich in der ersten Auflage wieder; ich habe inzwischen neue Erfahrungen gesammelt und auch die Wirkung unserer Valutaentwertung auf den Motorbootsport beobachtet.
Bis in die jüngste Vergangenheit habe ich die Schmerzen und Sorgen der Motorbootbesitzer in sportlich leitenden Stellungen kennengelernt: einst als Vorstandsmitglied des „Deutschen Motorboot-Klubs“, dann als Vorsitzender des „Motorboot-Touren-Klubs“ und schließlich als Präsident des „Deutschen Kraftboot-Verbandes“. Gegen die Sorgen und Schmerzen der Motorbootsportler möchte ich auch in dieser zweiten Auflage wieder Ratschläge und Hilfsmittel geben.
Hilfsmittel aus der Hausapotheke! Man braucht nicht gleich zum Doktor-Monteur zu schicken, zumal wo die Monteur-Arbeitsstunde jetzt sehr teuer ist. Ein richtiger Motorbootsportler hilft sich und seinem Motor selbst. Krankheiten verhüten ist aber oft leichter als Krankheiten heilen. Man sollte darum in erster Linie besorgt sein, eine Panne zu vermeiden; das kann man am ehesten, wenn man seinen Bootskörper und die Motorenanlage genau kennt. Dazu will ich auch in dieser neuen Auflage wieder zweckdienliche Hinweise geben. Hoffentlich finden sie den gleichen Beifall wie 1912.
Berlin-Südende, Weihnachten 1921.
Dr. Richard Wrede.
0. Vorwort: Seite 7
1. Abschnitt: Vorspiel und Leitmotive Seite 11
2. Abschnitt: Bootstypen und Bootsmotore. Wasserstraßenrecht Seite 29
3. Abschnitt: Allerlei Streitfragen Seite 53
4. Abschnitt: Der Bootskauf Seite 69
5. Abschnitt: Pannen und Havarien. Praktische Ratschläge Seite 85
6. Abschnitt: Zwischen Abfahren und Anfahren Seite 121
7. Abschnitt: Stander und Flaggen Seite 137
8. Abschnitt: Meßformeln Seite 151
Anhang: 1. Behandlung scheinbar Ertrunkener Seite 166
Anhang: 2. Muster einiger nützlicher Notiztabellen Seite 168
Anhang: 3. Zehn Gebote für Motorbooteigner Seite 173
Navigare jocosum est! Schneidig gebaute Jachten, Schaluppen, Kutter und Schoner schaukeln sich in unseren Häfen der Nord- und Ostsee, beleben die Flußmündungen und regen zum Segelsport an! Selbst bei Berlin befinden sich Flotten von fast Hunderten von Booten, Jollen, kleineren und größeren Jachten versammelt.
Wie sieht es aber sonst in unseren herrlichen Binnengewässern aus, die es an Schönheit mit allen Seen und Becken der Welt aufnehmen können?
Man sehe die prachtvollen wellenbewegten Flächen der masurischen Seen an, man fahre durch die waldumkränzten Gewässer Mecklenburgs und man wird außer einigen Fischerkähnen und hier und da einigen Booten im Müritzsee sich vergeblich nach einem Segel umsehen, das seine Taubenschwingen in den klaren Fluten spiegelt.
Unbegreiflich für den, der in den frischen Brisen der Sommer- und Herbstwinde seine Nerven stärkte, der im schnellen Fluge auf den schaumgekrönten Wogen das trübe Getriebe der kränkelnden Welt abschüttelt! Solch eine Wasserratte kann nicht begreifen, wie jemand, der an den herrlichsten Ufern der Erde wohnt, an allen den Schönheiten vorbeigehen kann und Möwen und Enten es überläßt, sich auf den Wassern zu tummeln! Vielfach kommt es daher, daß Menschen, welche den edlen Sport nicht kennen, in der Tat lieber beim öden Skat oder dem noch öderen Seidel sitzen, statt Gottes herrlicher Natur ihre Geheimnisse abzulauschen.
Wie singt Byron:
„Die liebste Mutter ist mir doch Natur,
Wie lieblich ihre Züge sind!
Mir lacht sie stets, ob Tag, ob Nacht verinnt,
Obwohl ich sie belauscht, wie keiner tat,
Und ihr in ihrem Zorn am liebsten bin genaht.“
Die Natur in ihrem Zorne kann man nirgends besser studieren, als auf den schaukelnden Wogen! Hiervor fürchten sich die Landratten! Sie glauben, daß das Segeln auf weiteren Seen dem Gebaren eines Selbstmörders zu vergleichen sei! Allerdings wird der Laie, der nie eine Schote in der Hand hatte, beim ersten Sturme oder beim Einsetzen einer Bö sein Gefährt in Gefahr setzen!
Aber ebenso, wie der Seemann nicht ohne Bedenken einen Vollblüter besteigen wird, um nicht einen gefährlichen Sturz zu riskieren, so wird sich auch der Anfänger nicht an die Führung eines größeren Fahrzeugs wagen, bevor er nicht eine Schule durchgemacht hat.
Unsere Aufgabe soll es in diesem Buche sein: die Lust zum Segelsport anzuregen, den Anfängern und Laien durch unsere Belehrung einen Begriff von dem ihnen unbekannten Sport zu geben, indem wir den Leser in die Geheimnisse der Dinge einweihen, um ihn Schritt für Schritt zu dem herrlichen Treiben „fit“ zu machen.
Steglitz, Mai 1901.
Die Verfasser.
Inhaltsverzeichnis Der Segelsport (J. W. & F. Scheibert, 1912)
Vorwort 7
Vorwort zur 2. Auflage 8
Vorwort zur 3. Auflage 10
A. Geschichtliches über den neueren Segelsport 12
B. Das Boot 30
Beschaffung 30
Das Dingy 31
Die Jolle 32
C. Das Segeln im Boot 40
Die ersten Anfänge 41
Das Segeln in Lugger getakelten Booten 42
Kiel und Schwert 45
Wirkung des Windes auf Segel und Boot 49
Das Kreuzen 52
Das Wenden 54
Grundregeln der Segelkunst 55
Das Segeln am Winde 55
Halber Wind und raumschots 59
Segeln vor dem Winde und Halsen 60
Schwieriges Halsen 61
Reffen 64
Mann über Bord 68
Gewitter 70
Die Vorsegel (Fock und Klüver) 72
Passieren von Engen 75
Äußeres der Boote 76
D. Das Kanoe 80
Binnengewässer für Kanoes 81
Beschaffung 84
Einrichtung und Ausrüstung des Segelkanoes 85
Das Äußere des Kanoes 88
Bauausführung 89
Kanoefahren 92
E. Das Segeln im Kanoe 97
Im Kanoe auf See 97
F. Jachten 104
Takelage 107
Einzelheiten der Takelage 112
Patentreff 113
Rollfock 113
Anker 114
G. Jachtsegeln 115
Die Kajüte 115
Die Größe der Jacht 118
Die Takelung 119
Segel 119
Segelsetzen 120
Die Fock 120
Großsegel 121
Reffen 121
Loswerfen vom Anker 122
Unter Segel 123
Wenden (Über Stag gehen) 124
Raumschots 125
Halsen 125
An die Boje gehen 126
Ankern 128
H. Segelnormen und Kleidung 129
Ausweichen 129
Fühning von Flaggen 130
Die Kleidung 133
I. Das Tourensegeln 136
Wahl der Boote 137
Die Ausrüstung für die Reise 139
Die Fahrt 140
J. Wettsegeln 143
Von der Erlernung des Wettsegelns 152
Eigenschaften einer Rennjacht 152
Der Mann am Ruder 153
Trimmen des Bootes 153
Die Segel 154
Die Mannschaft 156
Am Winde 158
Raumschots 159
Am Start 160
Eine Sonderklassenwettfahrt auf der Kieler Föhrde von Reg.-Baum. B. Wehl 160
K. Behandlung und Überwinterung 173
Die Behandlung der Boote und Jachten 173
Das Boot oder die Jacht 174
Im Winter 175
Das Kalfatern des Bootes usw 175
Der Anstrich 176
Die Werft 179
L. Schlittensegeln 180
Eissegeln 186
M. Navigation 187
Der Kompaß 187
Aufstellung des Kompasses 189
Das Loggen 190
Die Seekarte 192
Das Lot 200
N. Alphabetisches Verzeichnis der gebräuchlichsten nautischen Benennungen 205
O. Verzeichnis empfehlenswerter Bezugsquellen 214
Anhang: 1 Tafel und Anzeigen
1912
10.051.901
3
213
normal
Leinen - farbig
Handbuch
#Das Boot, #Das Segeln im Boot, #Das Kanoe, #Das Segeln im Kanoe, #Jachten, #Jachtsegeln, #Segelnormen, #Segelkleidung, #Tourensegeln, #Wettsegeln, #Behandlung und #Überwinterung, #Schlittensegeln, #Navigation
Yachtdesign ; Yachtetikette ; Yachtgeschichte
Klassik-Boote
Hardcover
Deutsch
Grethlein & Co. GmbH
Mit Bilderschmuck von Marinemaler Willy Stöwer. Einem Beitrage von Regierungsbaumeister B. Wehl und weiteren 65 Abbildungen und 1 Tafel von den Verfassern
22
Der Segelsport - Vii. Jahrgang
Halbmonatsschrift
Inhaltsverzeichnis
für DER SEGELSPORT
1920 - VII. Jahrgang - 1920
Tagesfragen
Ausklänge vom Seglertag ......................................... 31
Zum Bau billiger Boote ...................................... 419, 481
Zum Befreiungsnachweis ............... 49, 74, 102, 195, 247, 307, 358
Das Berliner Wettkampfprogramm des D.S.V. für 1921 ............ 563
Zur Bodenseewoche .............................................. 442
4. Bundestag in Schwerin ................................... 323, 351
Dauernde Führung der Regatanummern ...................... 242, 634
Der deutsche Segelsport und die Ostsee ..................... 349, 419
Deutsche Segler-Syndikat ...................................... 170
Die Einheitfront im deutschen Kleinsegelboot .................... 69
Eissegel-Regatten auf dem Müggelsee ............................ 33
Eine große Enttäuschung ......................................... 3
Eröffnung des Segelsommers in Hamburg ......................... 215
Die ersten Frühjahrswettfahrten des D.S.V. .................... 213
Gedanken zur Pommern-Woche .................................... 407
Zum Jahresbericht des D.S.V. .................................. 628
Zum Kampfe um den Americus-Pokal ..................... 327, 360, 381
Kampf ist Leben ................................................ 1
Die Kieler Woche .............................................. 321
Wettfahrtvereinigung Berliner Vereine ...................... 251
Wettfahrten
Berliner Jollen-Club 9. V. 20 ...................... 314
22. VIII. 20 ...................... 458
12. IX. 20 ...................... 491
Berliner Kleinsegler-Verband 5., 6., 12., 13. VI. auf dem Müggelsee ...................... 310
18., 25. VII. und 1. VIII. auf dem Tegeler See .... 395
15. und 22. VIII. auf dem Müggelsee ...................... 425
29. VIII. auf dem Langen- und Seddiu-See .... 458
11.-19. IX. 20 Herbstwoche auf dem Müggelsee .... 467
Berliner Wettsegel-Verband 15. V. 20 ...................... 253
11. VII. 20 ...................... 360, 365
5. IX. 20 ...................... 441
Berliner Yacht-Club 3. X. 20 ...................... 511
Blankeneser Segel-Club 4. VII. 20 ...................... 336
8. VIII. 20 ...................... 459
5. IX. 20 ...................... 523
Deutscher Yacht-Club 27. VI. 20 ...................... 340
Deutscher Seebäder-Verein 23. VII. 20 ...................... 473
Hanßis-Wettfahrt auf dem Breitlingsee bei Brandenburg ...................... 240
Deutscher Segler-Bund 13. VI. auf der Havel ...................... 299
20. VI. 20 ...................... 239
Bundeswettfahrt der Gruppe "Lübeck" auf der Untertrave am 25. VII. 20 ...................... 390
8. VIII. 20 ...................... 414
29. VIII. und 5. IX. 20 ...................... 439
Wettfahrt auf dem Krüpelsee ...................... 510
Berliner Frühjahrswoche des D.S.V. ...................... 239
Abschluß der Hamburger Frühjahrsfahrten ............ 267
Pommern-Woche ...................... 380
Die Dahme-Woche ...................... 410
Segelwettfahrt vor Zoppot am 25. VII. 20 ............ 413
Die Berliner Herbstwoche der Vereine des D.S.V. 28. VIII. 20 ...................... 435
Der Sicherheitspreis ...................... 443
Düsseldorfer Yachtclub 20. VIII. 20 ...................... 471
Freie Vereinigung der Tourensegler Grünau, 15. VIII. 20 423
1920
0
0
0
normal
Papier
Magazin - zweiwöchentlich
Hardcover
Deutsch
Verlag "Der Segelsport"
11
Die Entwicklung des Segelsports in Deutschland
Schulze, Dr. F.
1908
0
0
122
normal
Leinen
Handbuch
#Entwicklung des Segelsports, #Deutscher Seglerverband, #Vermessung der #Yachten, #Auftakeln, #Bestandteile einer #Segelyacht, #Technik des #Segeln, #Bootsarten
Yachtgeschichte
Klassik-Boote
Hardcover
Deutsch
Konrad W. Mecklenburg - vormals Richter'scher Verlag
Das vorliegende Werk ist bestrebt, in einer dem gebildeten Laien verständlichen Form zu erörtern, welche Forderungen an das Motorboot und den Bootsmotor bei dem heutigen Stand der Technik gestellt und erfüllt werden können, und eine Übersicht darüber .zu geben, auf welchen Gebieten das Motorboot und der Bootsmotor oder Schiffsmotor heute verwendungsfähig ist.
Diesem Grundgedanken gemäß bringt der Inhalt des Buches erst eine durch zahlreiche Detailskizzen und Abbildungen erläuterte Abhandlung über die Konstruktion, den Bau und die Ausrüstung yon Motorbooten, Ausführungen, aus denen sich jeder ein Bild davon machen kann, wie ein Motorboot entsteht und was von einem guten Motorboot hinsichtlich Bauausführung, Einrichtung und Ausrüstung zu verlangen ist. Es folgt dann im zweiten Teil des Buches eine durch über 50 Pläne veranschaulichte Schilderung der verschiedenen Motorbootstypen unserer Zeit, mögen sie dem Sport oder praktischen Gebrauchszwecken dienen, während im dritten Teil der Bootsmotor in seinen verschiedenen Konstruktionen und Wirkungsweisen erörtert wird und der letzte Teil dem elektrischen und benzin-elektrischen Antriebe von Booten gewidmet ist. Es war uns von vornherein klar, dass eine sachgemäße Bearbeitung der einzelnen Kapitel nur durch erfahrene Fachleute möglich sei; diese pflegen aber stets in der Praxis zu stehen und stark (beschäftigt zu sein, und es ist nicht jedermanns Sache, nach 'des Tages Mühen und Lasten noch zur Feder zu greifen. Um so mehr danken wir den verehrlichen Herren Mitarbeitern auch an dieser Stelle für den großen Eifer und die Arbeit, die sie für das vorliegende Werk aufgewendet haben.
Die Verfasser der einzelnen Teile und Kapitel sind in dem Buch angegeben. Wenn hier und dort nicht ganz übereinstimmende Ansichten in den einzelnen Kapiteln laut werden, wie z. B. über den Wert des Nahtspantenbaues, so haben wir diese bewusst nicht in Einklang gebracht, als Zeichen dafür, dass über diese Punkte auch in Fachkreisen noch geteilte Ansichten vorkommen. Der Inhalt des Buches hat sich dadurch besonders wertvoll gestaltet, dass sowohl die Motorbootswerften, wie die Motorenfabriken uns mit reichem Material unterstützt haben. Allen diesen Firmen sprechen wir unseren wärmsten Dank aus, desgleichen Herrn Dipl.-Ing. Peter Haentjens, Berlin, der sich um die schwierige Drucklegung des Buches verdient gemacht hat.
Wir übergeben diesen dritten Band unserer Bibliothek der Öffentlichkeit mit dem Wunsche, dass das Buch dem Motorboot und dem Schiffsmotor immer neue Freunde und Gebiete erwerben möge.
Das im Jahre 1910 von der Schriftleitung der Zeitschrift "Die Yacht" erausgegebene Buch "Motorboote und Bootsmotoren" ist überraschend schnell vergriffen gewesen. Die rege Entwicklung im Motorbootwesen war die Hauptursache davon. Ihr ist es auch zuzuschreiben, dass der Inhalt jenes Buches trotz der dazwischen liegenden Kriegsjahre heute teils überholt ist, teils das Gebiet nicht mehr genügend erschöpfend behandelt. Diese Sachlage hat die Schriftleitung der "Yacht" veranlasst, von einer Neuauflage des Buches "Motorboote und Bootsmotoren" abzusehen und ein neues umfassendes Werk zu schaffen. Es stellte sich schon bei den ersten Zusammenstellungen des erwünschten Inhaltes heraus, dass dieser allein für die Behandlung des sportlichen Motorbootmaterials für einen Band zu umfangreich, dass eine Unterteilung in zwei Bände nötig war und das ganze Gebiet der gewerblich verwendeten Motorboote zunächst herausbleiben musste. Diese Materie soll im nächsten Jahre in einem besonderen Bande der Yacht-Bücherei behandelt werden.
In dankenswerter Weise stellten sich zwei Herren, die schon an dem ersten Motorbootbuch der Yacht-Bücherei mitgearbeitet hatten, wieder zur Verfügung, Herr Marine-Baumeister Alfred Techow und Herr Oberingenieur F. W. v. Viebahn, während Herr Ingenieur M. H. Bauer sich auf Antrag bereit erklärte, einen Abriss über Motorrennboote zu liefern, ein Gebiet, auf dem er als Konstrukteur besondere Erfolge erzielt hat.
Auch die Bootswerften und die Motorenindustrie stellten wieder in entgegenkommenster Weise wertvolles Material für das vorliegende Werk zur Verfügung. Ihnen allen sei an dieser Stelle für Mitarbeit und Mitwirken verbindlichster Dank gesagt. Wir sind uns wohl bewusst, dass das vorliegende Werk ohne diese Hilfe nicht zustande zu bringen gewesen wäre.
Wir übergeben die beiden neuen Bände XIII und XIV unserer Bücherei der Öffentlichkeit mit dem Wunsche, dem Motorbootsport damit zu dienen. Wenn Einband und Ausstattung noch nicht die gleiche Güte aufweisen wie die Bücher vor dem unglücklichen Kriege, so bitten wir die heutigen Verhältnisse zu berücksichtigen und unser Streben, das Werk nicht gar zu kostspielig werden zu lassen.
Vorwort
Der erste Band von "Motorbootfahrers Handbuch" bemüht sich, einen Ueberblick über das heute im Motorbootsport vorhandene Bootsmaterial zu geben. Er ist von Herrn Marine-Baumeister Techow bearbeitet und enthält die Pläne von mehr als
125 Motorbooten. Wohl jeder, der sich ein Motorboot anschaffen will, wird in diesem Buchteil Aufklärung darüber finden, was in
den einzelnen Bootsgrössen zu leisten ist.
Die allgemeinen Konstruktionsgrundlagen für Motorboote sind als Einleitung für die Besprechung der einzelnen Bootsarten vorweg behandelt.
Den Schluss des ersten Bandes bildet das von Herrn M. H. Bauer verfasste Kapitel über Motor-Rennboote.
Unseres Wissens besteht bisher in der Fachpresse keine so umfassende Uebersicht des heutigen Motorboot-Materials. Wir
hoffen zuversichtlich, die allgemeine Kenntnis über die sportlichen Motorboote unserer Zeit mit dem Inhalte dieses Bandes der Yacht-Bücherei zu erweitern und dadurch zur Förderung des Motorbootsportes beizutragen.
Die Schriftleitung der Zeitschrift „Die Yacht“.
Vollständiges Inhaltsverzeichnis
Motorboot-Fahrers Handbuch – 1. Teil – A. Techow (1920)
Straube's Führer für Wasser-Wanderer: Hip, Hip, Hurra - 5. Auflage 1. Teil
mit 20 Straube'schen Spezialkarten, 39 Schleusenskizzen und 20 Illustrationen. 1. Teil: Märkische und Mecklenburgische Gewässer
Keller, Friedrich Eduard
Vorwort
Hip Hip Hurra!
Mit diesem Rufe seid zum 5. Male gegrüßt, Ihr lieben Wasser-Wanderer!
Wieder kann ich mit dem Werk vor Euch hintreten, und ich hoffe, Euch wieder einen zuverlässigen Führer in die Hand zu geben. Mit Liebe und Sorgfalt ist wiederum alles bearbeitet worden, Verlag und Verfasser haben keine Mühe oder Kosten gescheut, das Werk zu verbessern, was auch schon an dem Aeußeren des Buches sich zeigt.
Zu meinem alten Stamm von Mitarbeitern haben sich erfreulicherweise noch einige neue gesellt, ihnen allen danke ich herzlichst für ihre Hilfe. Mein besonderer Dank gebührt Herrn Fritz Barby - Potsdam, der einen beträchtlichen Teil der mit der Neuauflage, Ergänzung und Berichtigung des Buches verbundenen Arbeit geleistet hat. Auch die Behörden haben mich wieder in entgegenkommendster Weise unterstützt, besonders alle Wasserbaubehörden im Bereiche des behandelten Gebiets. Die neuesten und noch auszuführenden Veränderungen, soweit sie vorliegen und geplant sind, wurden mir wieder bereitwilligst zur Verfügung gestellt und durch Kartenmaterial zugänglich gemacht. Auch diesen Stellen meinen ergebensten Dank!
Die Mitarbeit der Kanufahrer und des D.K.V. als des größten Wassersportverbandes ist leider noch nicht so gewesen, wie es zu wünschen wäre; zwar gelang es durch persönliche Beziehungen, einige Kameraden für die Mitarbeit zu interessieren, doch blieb der allgemeine Aufruf in der Verbandszeitung so gut wie erfolglos; denn aus dem
ganzen Reiche stellten sich nur ein Verein (Schwerin) und zwei Einzelmitglieder zur Mithilfe zur Verfügung; auch die Herren, die in der Zeitung mit Kritiken an unserm Führer hervorgetreten waren, blieben fern. — Der Liebenswürdigkeit des Herrn Regierungsbaurat Thorwest in Potsdam verdanken wir die Neubearbeitung des Auszuges aus der Wasserpolizei Verordnung im Anhang. Besonders hinweisen möchte ich auf die Erweiterung des Werkes durch die "Fahrtanweisungen für Faltbootgewässer" im letzten Teil des Buches, von Herrn Dr. Stelzer-Bin.-Pankow (B.D.W.), dessen verdienstvollen "Entdeckungsfahrten" mit einer kleinen Schar von Getreuen wir diese Beschreibungen verdanken und der dadurch den Traum so manchen alten Tourenfahrers auf Erforschung der Wässerlein verwirklicht hat.
Den beigegebenen Bildschmuck zeichnete Herr Johannes Friebel (Potsdamer K.-G.). Verlag und Verfasser hoffen, durch die Bilder den Wasserwanderer noch mehr zum Sehen anzuregen und dem Werk den Charakter eines Heimatbuches zu geben.
Allen Mitarbeitern, auch den nicht namentlich genannten, sei also mein herzlichster Dank ausgesprochen!
So möge denn das Werk seinen Zweck erfüllen, dem Wasserwanderer ein zuverlässiger Führer zu sein und manche noch Fernstehenden zu Wanderfahrten auf unseren herrlichen Gewässern zu veranlassen, und sie mitschöpfen zu lassen aus
dem großen Gesundborn, den wir an ihnen besitzen! Möge der Führer auch dem Berliner und dem Fremden zeigen, welche landschaftlichen Schönheiten sich schon vor den Toren der Reichshauptstadt und in der Mark und Mecklenburg bieten!
Der zweite Teil unseres "Hip Hip Hurra", der die übrigen Wasserstraßen behandelt, wird dem Wunsche vieler Wanderfahrer entsprechend nach Stromgebieten eingeteilt werden, als erstes Heft wird die "Weser" und dann die "Oder" erscheinen.
Anregungen zu Verbesserungen und Berichtigungen nimmt der Verfasser jederzeit gern entgegen, für Notizen hierzu ist am Schlusse des Buches Raum vorgesehen, so daß sie schon auf der Fahrt gemacht werden können.
Cöpenick-Wendenschloß, 10. April 1925.
Mit kräftigem: Hip Hip Hurra! Friedrich Eduard Keller
Ehrenmitglied des "Vereins der Touren - Ruderer", Berlin;
der "Kreuzer Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes"
und des "Vereins für Kanusport" Berlin;
Mitglied des "Bundes Deutscher Wanderpaddler".
Mit einem besonderen Anhang für Fahrtanweisungen für Faltbootgewässer von Dr. Rudolf Stelzer
Verzeichnis der beigegebenen Karten.
1. Uebersichtkarte des gesamten Gebiets.
2. Uebersichtskarte der Wasserläufe zwischen Berlin, Rüdersdorf,
Schmöckwitz, Fürstenwalde, Beeskow, Teupitz,
Königswusterhausen, Leibsch. 1 : 120000.
3. Uebersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Ahrensberg
bis Paarsch, nördlicher Teil. 1 : 200000.
4. Uebersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Diemitz
bis Oranienburg, Garz bis Havelmündung, mittlerer Teil.
1:200000.
5. Uebersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Berlin bis
zur Elbe, südlicher Teil. 1 : 200000.
6. Spezialkarte vom Müggelsee (mit Tiefenangaben). 1:25000.
7. Spezialkarte vom Scharmützelsee (mit Tiefenangaben).
1:50 000.
8. Spezialkarte vom Ober-Spreewald. 1 : 100000.
9. Spezialkarte vom Unter-Spreewald, reicht von Cummerow
bis Alt-Schadow, östlicher Teil. 1 : 100000.
10. Spezialkarte vom Unter-Spreewald, reicht von Wendisch-
Buchholz bis Lübben, westlicher Teil. 1 : 100000.
11. Spezialkarte vom Wannsee (mit Tiefenangaben). 1:25000.
12. Spezialkarte vom Schwielowsee (mit Tiefenangaben).
1:30000.
13. Plan der Stadt Brandenburg. 1 : 15000.
14. Spezialkarte vom Plauer See (mit Tiefenangaben). 1:40000.
15. Plan der Stadt Rathenow. 1 : 14000.
16. Spezialkarte v. Tegeler See (mit Tiefenangaben). 1:25000.
17. Uebersichtskarte des Großschiffahrtsweges von Liebenwalde
bis Hohensaaten. 1 : 200000.
18. Spezialkarte der Oder von Hohensaaten—Gartz.
19. Spezialkarte der Oder von Gartz bis Stettin (Gotzlow).
Stettiner Gewässer.
20. Uebersichtskarte der Eidewasserstraße. 1 : 200000.
I. Berlin — Cöpenick — Friedrichshagen — Rahnsdorf —
Hessenwinkel — Erkner — Löcknitz — Fangschleuse —
Grünheide Möllensee.
(Nebentour, Spreeaufwärts: Dämeritzsee — Hohenbinde —
Hangelsberg — Große Tränke — Fürstenwalde — Die Müggelspree.)
Karte 2 u. 6 aus „Hip Hip Hurra“.
"Wir sind so reich an herrlichen Pfaden,
So reich an schimmernden Flüssen und Seen,
So reich an kranzgeschmückten Gestaden,
So reich an blühenden Feldern und Höh’n."
Berlin genießt den Vorzug einer außerordentlich günstigen geographischen Lage im Norddeutschen Tiefland zwischen Elbe und Oder. Selbst an einem schiffbaren Fluß, der Spree gelegen, die noch im Gebiete Groß-Berlins sich mit der Havel vereinigt, und durch künstliche Kanäle kreuz und quer mit den natürlichen Wasserläufen verbunden, ist es zur Zentrale des gesamten Wasserverkehrs Norddeutschlands geworden. Den Hauptreiz bilden für uns aber die von den Flüssen gebildeten ausgedehnten Seengebiete, die sich um die Stadt herum ausbreiten. Betrachten wir einmal die Karte (die beigegebene Karte Nr. 1), so fällt uns sofort eine gewisse Dreiteilung der Seengebiete auf: Nach Osten zu ist es das Seengebiet der Oberspree und ihres Nebenflusses, der Dahme mit vielen Nebenseen und Nebenstrecken, nach Nordwesten das Seengebiet der Oberhavel und von Tegel, nach Südwesten das Seengebiet der Unterhavel von Spandau abwärts, Wannsee und
Potsdam. Diese drei Haupt-Seengebiete sind nur durch je eine Schleuse voneinander getrennt (Oberspree-Oberhavel durch zwei) und bestehen je aus einer großen Zahl vielverzweigter Seen, die unter sich alle schiffbare Verbindung haben, und so schöne Rundfahrten ermöglichen. Wenn wir bedenken, daß alle diese Strecken fast stromlos und bis weit über den Bereich einer Tagesfahrt hinaus vollkommen frei von Schleusen und Hindernissen sind, daß die Ufer überall schönsten Wald tragen, daß alle Punkte dieser drei Seengebiete von der Stadt aus in zumeist 1/2- bis 1 stündiger Bahn- oder Straßenbahnfahrt erreicht werden können und ferner, daß alle Seen ja Teile des Flußlaufs der Havel, Spree oder Dahme sind und man auf den Flüssen und Kanälen in die anschließenden Gewässer gelangen kann — von der Oberspree und Dahme zum Spreewald und zur Oder, von der Oberhavel in die Mecklenburger Seen und ….
Manfred Ernst
Schenkung
2004-05-01
21
Straube's Führer für Wasser-Wanderer: Hip, Hip, Hurra - 6. Auflage 1. Teil
mit 20 Straube'schen Spezialkarten.
Keller, Friedrich Eduard
Heimat braucht offene Tore, breite, freie Straßen, an
denen keine Fangeisen liegen und an denen keine Warnungs¬
tafeln stehen, sondern freundliche Wegweiser. Eine Festung
ist keine Heimat! Was ist Heimat? Heimat ist nicht Raum,
Heimat ist nicht Freundschaft, Heimat ist nicht Liebe,
Heimat ist — Friedel
(Aus Paul Kellers Roman: .Die Heimat".)
Geleitwort!
"Hip Hip Hurra!"
Mit diesem Rufe seid zum sechsten Male gegrüßt, Ihr lieben Wasser-Wanderer! 1897, als ich die erste Auflage zaghaft und schüchtern erstehen ließ, glaubte ich nicht, daß ich mit fast siebzig Jahren noch die sechste Auflage bearbeiten würde. Wohl hat die überreiche Berufstätigkeit und die mit vieler Sorge und Mühe verknüpfte Arbeit am Ausbau des "H i p H i p H u r r a" mir gesundheitlich in den letzten Jahren mancherlei Fesseln auferlegt; aber doch beobachtete ich das wassersportliche Leben und Treiben sehr genau. Namentlich auf dem Gebiete des Wasser-Wanderns beachte ich alles und tue manchen Schritt, um uns die Gewässer frei von Vorschriften zu halten. So ist auch die neue sechste Auflage mit allen Änderungen versehen. Bei meiner Lebensarbeit setzte ich den Stolz ein, etwas Gründliches und Sorgfältiges zu leisten, und nach vielen Zuschriften scheint mir dieses gelungen zu sein.
Die Faltbootgewässer erscheinen wieder im Text an geeigneter Stelle. Einer unserer bedeutendsten Faltbootfahrer schreibt mir:
"Durch die Herausgabe eines Führers wird die immer größer werdende Masse der Faltbootfahrer auf jene Gewässer aufmerksam, so daß sich auf den stillen, bisher abseits von jedem Verkehr gelegenen Wasserläufen an den Sonntagen ein reges Leben und Treiben entwickelt. Folge; Verbote von Privaten und den Behörden."
Die vielen Verbote der kleinen Fließe führe ich nur auf die Massenfahrten der Verbände zurück. Dem einzelnen Wasserwanderer wird man kaum einen Wasserweg verbieten. Vereinsfahrten gehören — wie die Erfahrung lehrt — aufs große Wasser, wenn man sie überhaupt für erforderlich hält.
Um die Handhabung des "Hip Hip Hurra" nicht noch mehr zu beschweren, so habe ich mich zu einer Teilung entschlossen, und es enthält:
Teil I Brandenburg und die Oder bis zur Mündung, ebenso
den Elbe-Trave-Kanal bis zur Ostsee;
Teil II Mecklenburg.
Durch diese Teilung wird die Stärke des "Hip Hip Hurra" auf zwei Bände verteilt und eine leichtere Handhabung erzielt. Auch andere wesentliche Änderungen dienen der besseren Orientierung.
Berlin - Wendenschloß, 10. April 1929.
<center<Mit kräftigem: "Hip Hip Hurra!"
Friedrich Eduard Keller,
Ehrenmitglied von sechs Wassersport-Verbänden und -Vereinen.
Altmeister des Berliner Ruder- und Paddel-Sportes.
Verzeichnis der beigegebenen Karten.
1. Übersichtskarte des gesamten Gebiets.
2. Übersichtskarte der Wasserläufe zwischen Berlin, Rüdersdorf,
Schmöckwitz, Fürstenwalde, Beeskow, Teupitz, Königswusterhausen,
Leibsch. 1 :120 000.
3. Übersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Ahrensberg bis
Paarsch, nördlicher Teil. 1 : 200 000.
4. Übersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Diemitz bis
Oranienburg, Garz bis Havelmündung, mittlerer Teil. 1:200000.
5. Übersichtskarte des Havelgebietes, reicht von Berlin bis zur
Elbe, südlicher Teil. 1: 200 000.
6. Spezialkarte vom Müggelsee (mit Tiefenangaben). 1 : 25 000.
7. Spezialkarte vom Scharmützelsee (mit Tiefenangaben. 1:50 000.
8. Spezialkarte vom Ober-Spreewald. 1 :100 000.
9. Spezialkarte vom Unter-Spreewald, reicht von Cummerow bis
Alt-Schadow, östlicher Teil. 1 : 100 000.
10. Spezialkarte vom Unter-Spreewald, reicht von Wendisch-Buchholz
bis Lübben, westlicher Teil. 1 :100 000.
11. Spezialkarte vom Wannsee (mit Tiefenangaben). 1 : 25 000.
12. Spezialkarte vom Schwielowsee (mit Tiefenangaben). 1:30 000.
13. Plan der Stadt Brandenburg. 1: 15 000.
14. Spezialkarte vom Plauer See (mit Tiefenangaben). 1 : 40 000.
15. Plan der Stadt Rathenow. 1 : 14 000.
16. Spezialkarte vom Tegeler See (mit Tiefenangaben). 1 :25 000.
17. Übersichtskarte des Großschiffahrtsweges von Liebenwalde
bis Hohensaaten. 1 :200 000.
18. Spezialkarte der Oder von Hohensaaten bis Gartz.
19. Spezialkarte der Oder von Gartz bis Stettin (Gotzlow). Stettiner
Gewässer.
20. Plan von Forst a. d. Neiße.
I. Berlin — Cöpenick — Friedrichshagen — Rahnsdorf —
Hessenwinkel — Erkner — Löcknitz — Fangschleuse —
Grünheide Möllensee.
(Nebentour, Spreeaufwärts: Dämeritzsee — Hohenbinde —
Hangelsberg — Große Tränke — Fürstenwalde — Die Müggelspree.)
Karte 2 u. 6 aus „Hip Hip Hurra“.
"Wir sind so reich an herrlichen Pfaden,
So reich an schimmernden Flüssen und Seen,
So reich an kranzgeschmückten Gestaden,
So reich an blühenden Feldern und Höh’n."
Berlin genießt den Vorzug einer außerordentlich günstigen geographischen Lage im Norddeutschen Tiefland zwischen Elbe und Oder. Selbst an einem schiffbaren Fluß, der Spree gelegen, die noch im Gebiete Groß-Berlins sich mit der Havel vereinigt, und durch künstliche Kanäle kreuz und quer mit den natürlichen Wasserläufen verbunden, ist es zur Zentrale des gesamten Wasserverkehrs Norddeutschlands geworden. Den Hauptreiz bilden für uns aber die von den Flüssen gebildeten ausgedehnten Seengebiete, die sich um die Stadt herum ausbreiten. Betrachten wir einmal die Karte (die beigegebene Karte Nr. 1), so fällt uns sofort eine gewisse Dreiteilung der Seengebiete auf: Nach Osten zu ist es das Seengebiet der Oberspree und ihres Nebenflusses, der Dahme mit vielen Nebenseen und Nebenstrecken, nach Nordwesten das Seengebiet der Oberhavel und von Tegel, nach Südwesten das Seengebiet der Unterhavel von Spandau abwärts, Wannsee und
Potsdam. Diese drei Haupt-Seengebiete sind nur durch je eine Schleuse voneinander getrennt (Oberspree-Oberhavel durch zwei) und bestehen je aus einer großen Zahl vielverzweigter Seen, die unter sich alle schiffbare Verbindung haben, und so schöne Rundfahrten ermöglichen. Wenn wir bedenken, daß alle diese Strecken fast stromlos und bis weit über den Bereich einer Tagesfahrt hinaus vollkommen frei von Schleusen und Hindernissen sind, daß die Ufer überall schönsten Wald tragen, daß alle Punkte dieser drei Seengebiete von der Stadt aus in zumeist 1/2- bis 1 stündiger Bahn- oder Straßenbahnfahrt erreicht werden können und ferner, daß alle Seen ja Teile des Flußlaufs der Havel, Spree oder Dahme sind und man auf den Flüssen und Kanälen in die anschließenden Gewässer gelangen kann — von der Oberspree und Dahme zum Spreewald und zur Oder, von der Oberhavel in die Mecklenburger Seen und ….
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Straube's Führer: Hip, Hip, Hurra! - Band 2
Führer für Ruderer, Segler und Dampferbesitzer
Keller, Friedrich Eduard
Vorwort
Wiederholt durch viele Sportsgenossen aufgefordert, die seiner Zeit für den "Verein der Touren-Ruderer-Berlin" zusammengestellten, aber bald vergriffenen "Wasserentfernungen" aufs neue herauszugeben, habe ich mich zu dieser Arbeit nach langem Besinnen nun doch entschlossen, zumal der obengenannte Verein, dessen Mitbegründer und aktives Mitglied ich bin, in diesem Jahre sein 10-jähriges Bestehen feiert. Ihm sei dieses Werk vor allen Dingen gewidmet! Mögen die lieben alten Freunde beim Lesen der einzelnen Touren so herzliche Freude im Gedenken an manche schöne gemeinsame Fahrt empfinden, wie sie mich während des Arbeitens an denselben durchdrungen hat!
Beim Hineinvertiefen in die Sache ist mir freilich das Ganze über den ursprünglich beabsichtigten Rahmen hinausgewachsen, doch, wie ich annehme, zum Vorteile meiner
Sportskameraden. Wer statistische Arbeiten kennt, wird einigermassen diese Aufgabe beurteilen können. Sind auch hier und da Fehler unterlaufen, so bedenke man, dass
dieses bei jeder, wenn auch noch so sorgfältig ausgeführten Messung, namentlich der vielfach gewundenen Wasserläufe, sowie bei dem oft noch sehr mangelhaften Kartenmaterial (selbst die Generalstabskarten sind nicht ganz zuverlässig) sehr leicht möglich ist. Ich würde meinen Kameraden zu vielem Danke verpflichtet sein, wenn sie mir solche Ungenauigkeiten gütigst mitteilen wollten, damit ich dieselben eventuell später berichtigen könnte; auch Erweiterungen des vorliegenden Werkes werden mit bestem Danke entgegengenommen.
Kurze, zweckdienliche Notizen und Beschreibungen lasse ich jeder Zusammenstellung unserer Entfernungen vorausgehen. Ich hoffe den verehrten Sportsgenossen in
denselben das Wichtigste über die Orte selbst, vor allen Dingen in Bezug auf gute und billige Gasthäuser, Nachtlogis, Eisenbahnverbindung, Unterkommen für das Boot u.s. w. in kurzen Worten gegeben zu haben. Als Quellen zu diesen Angaben wurden benutzt: "Wanderung durch die Mark Brandenburg" von Th. Fontane; "Märkische Streifzüge" von A. Trinius; "Führer auf den deutschen Schifffahrtsstrassen", Berlin, Lithographisches Institut; "Handbuch der Erdbeschreibung und Staatenkunde" von Dr. K. F. Rob. Schneider und Fr. Ed. Keller. Auch die unter den Touren angeführten Führer und die Beschreibungen einzelner Partien im "Wassersport" lieferten mir einige vortreffliche Winke.
Ausser oben angeführten Quellen bin ich aber vor allen Dingen den Herren, welche mich bei dieser Arbeit mit Rat und That unterstützt haben, zu grossem Danke verpflichtet. Ich kann nicht umhin, namentlich den folgenden Herren E. Abshoff-Münster i. W., A. Bion-Köpcnick, C. Blencke-Calbe a. d. S., Th. Böttiger-Berlin (Erkner), F. Buch-Brandenburg a. d. H., M. Dietrich, Calbe a. d. S., R. Geschke Berlin (T.-R.), Br. Günther-Leipzig. F. Hennecke-Waren, Ed. Kittler-Thorn, F. Klimitz-Charlottenburg, W. Korb-Biebrich a. Rh., M. Lappe-Berlin (T.-R., R.-G).,
K. Lotter-Potsdam, A.Moldenhauer-Erkner, Dr.A.Munckert-München, O. Protzen-Berlin (T.-R.), Ohr. Reiber-Giessen, P. Salbach-Berlin (T.-R.), Lehrer Max Schneider-Berlin, M. Schütz-Charlottenburg, E. Schulz-Pr. Stargard, C. Schwarz-Halle a. d. S., E. Senkel-Neustadt i. Meckl., G. Theiss-Kassel, Ch. Thress-Kreuznach und W. Wiegels-Schwerin meinen herzlichsten Dank hier öffentlich auszusprechen.
Besondere Freude hat es mir gemacht, dass auch unsere drei Wassersenioren ihre Kräfte bei dieser Arbeit den jüngeren Kameraden wieder zur Verfügung gestellt
haben. Es sind dies die allgemein bekannten Herren: Ernst Hartung-Berlin (T.-R.), Gustav Hennigke-Leipzigund Oswald Mütze-Dresden. Durch ihre Mitarbeit und gütigst erteilten Auskünfte haben auch sich sich um das Zustandekommen dieses Werkes verdient gemacht.
Um das Werk zu einem wirklichen Führer zu gestalten, hat auch die Verlagsbuchhandlung keine Kosten gescheut. So sind beispielsweise die beigegebenen Karten speziell für dasselbe hergestellt und werden den verehrten Kameraden gewiss grosse Dienste leisten. Klar und deutlich heben sich die Wasserstrassen, Verbindungswege für eventl. Landtransport, Schleusen u. s. w., soweit wie es bei dem kleinen Massstabe irgend möglich war, von dem Grunde ab. Dazu ist auch die Ausstattung des Ganzen eine so äusserst geschmackvolle und zweckentsprechende,
dass ich auch hierfür dem Verleger zu Danke verpflichtet bin.
Und so hoffe ich, dass das Werk vielen Kameraden gute Dienste leisten und unserem edlen Sporte, namentlich dem Tourenfahren, neue Anhänger zuführen möge. Mit diesem Wunsche lasse ich es seine Fahrt unter der Devise unseres bekannten Rheinkanoeisten, Hauptmanns Walther v. Diest und des Vereins der Touren-Ruderer-
Berlin:
Rast' ich, so rost’ ich!
beginnen, und begrüsse alle,die dasselbe benutzen, mit einem kräftigen
Hip, Hip, Hurra!
Neu-Rahnsdorf, den 22. März 1897.
(Berlin-Erkner).
Fr. Eduard Keller,
Aktives Mitglied des Vereins der Touren-
Ruderer-Bcrlin u. des Ruder-Klubs „Erkner“.
sowie passives Mitglied mehrerer anderer
Ruder-Vereine.</P
Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt.
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