Seitenbordmotor

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    Der Seitenbordmotor entstand in den 1920er Jahren als Antwort auf die Bedürfnisse der Wassersportler in der „Goldenen Zwanzigerzeit“. Rudolf König, ein Automobilkonstrukteur, entwickelte gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Blankenfeld den ersten Prototyp eines leichten, abnehmbaren Motors für Segelboote, der bei Windstille eingesetzt werden konnte.

    Kernpunkte:

    • Erster Prototyp (1925): 48 ccm Hubraum, 8 kg Gewicht
    • Deutlich leichter und praktischer als damalige Außenbordmotoren
    • Gründung von „König Motorenbau“ 1927
    • Schnelle Verbreitung im Wassersport, zahlreiche Hersteller folgten

    Der Seitenbordmotor revolutionierte den Freizeitwassersport durch seine kompakte Bauweise, geringes Gewicht und erschwinglichen Preis, besonders für Großstädter, die regelmäßig die Seen und Flüsse nutzten. In den 1960er Jahren wurde er in Westdeutschland zunehmend durch Heckmotoren abgelöst, blieb aber in der DDR bis zur Wende populär.

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    webmaster
    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.