Hartwig Lunze

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    Zur Geschichte der Firma Maschinen- und Apparatebau Hartwig Lunze:

    Text von Dieter Greysinger (Bürgermeister von Hainichen)
    Hartwig Lunze - zum 40 jährigen Bestehen seiner Maschinenfabrik
    Hartwig Lunze – zum 40 jährigen Bestehen seiner Maschinenfabrik

    In den ersten Jahren nach der Firmengründung 1949 wurden durch die Firma Lunze im Wesentlichen Einzelanfertigungen und Reparaturen für Betriebe in der Region ausgeführt. Aber schon bald entwickelte das Unternehmen komplette Sondermaschinen und stellte diese auch selber her.

    Sehr bekannt wurde die Firma Lunze auch überregional, insbesondere durch die Herstellung von selbstentwickelten und patentierten 2-Scheiben-Doppelwellen-Bootswendegetrieben. Heute liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Anfertigung von Roboterwerkzeugen, der Herstellung von Grundkörpern für Diamantschleifkörper und der Herstellung und Anfertigung von Dreh- und Frästeilen – von klein bis groß sowie als Einzelteil oder auch als Klein- und Großserien. Zeitweise waren bis zu 10 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, auch Lehrlinge wurden durch Hartwig Lunze ausgebildet.

    Die Beschäftigtenzahl 10 war zu DDR-Zeiten die für den Privatbetrieb Lunze maximal erlaubte Mitarbeiterzahl.

    Hauptauftraggeber über viele Jahre ist die Firma Wienerberger. Und auch nach dem Weggang des Ziegelwerkes aus Hainichen blieben die guten Beziehungen zwischen der Firma Lunze und Wienerberger bestehen – bis in die heutige Zeit.

    Hartwig Lunze gehörte auch drei Amtsperioden dem Hainichener Stadtrat an. Mittlerweile ist der Diplomingenieur 75 Jahre alt und war schon länger auf der Suche nach einem Nachfolger. Mit dem Metallbaumeister und Internationalen Schweißfachmann Peter Sonnenberg ergab sich eine für alle Beteiligten günstige Konstellation. Seit vielen Jahren kooperierten beide Firmen eng und vertrauensvoll miteinander. Die Sonnenberg GmbH hat auch die beiden langjährig bei Hartwig Lunze angestellten Mitarbeiter übernommen.

    Ich gratulierte Hartwig Lunze am 01.07. zum 40jährigen Betriebsjubiläum und übermittelte ihm für die Zeit des Ruhestands die besten Wünsche.

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf. Als Gründer und Webmaster von Klassik-Boote.de widme ich mich mit großer Leidenschaft dem kulturellen Erbe des Wassersports. In den späten 1970er Jahren, während meiner Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm, beobachtete ich fasziniert die Testfahrten von Dieter König und seinem Team. Diese Begegnungen weckten in mir eine tiefe Begeisterung für die Geschichte der Boote – ihre Herkunft, ihre Besitzer, ihre Erlebnisse. Es ist diese „Provenienz“, die einem Boot seine Seele verleiht. Seitdem habe ich hunderte Interviews mit Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern geführt und in Archiven, Bibliotheken und Fachmagazinen recherchiert. So entstand ein umfangreiches Wissen, das ich nun – nach einer längeren Pause – Stück für Stück auf dieser Plattform veröffentliche. Jede Geschichte bleibt offen, denn täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu. Ich bin kein studierter Germanist oder Journalist. Ich schreibe so, wie ich denke und fühle – authentisch, direkt und mit Herzblut. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, mitzulesen, mitzudenken und vielleicht sogar einen virtuellen Kaffee über den Spendenknopf auszugeben. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Interesse an der faszinierenden Welt klassischer Boote.